Amyothrophe Lateralsklerose (ALS)
Als Fachklinik für neurologische Erkrankungen gehört auch die Amyothrophe Lateralsklerose (ALS) zu unserem Leistungsspektrum. Durch medikamentöse Behandlung, aber auch mit Hilfe der gezielten Anwendung therapeutischer Mittel (Physio- und Ergotherapie) gelingt es, die betroffenen Muskelpartien zu kräftigen und bevorstehenden Folgeschäden (wie beispielsweise Gelenkversteifungen) vorzubeugen.
ALS - Das Krankheitsbild
Die Amyotrophische Lateralsklerose (ALS) ist eine Erkrankung, bei der Nervenzellen vorwiegend im Rückenmark ohne erkennbaren Grund absterben. Da diese Nervenzellen dazu dienen, die Muskulatur zu innervieren (zu reizen), kommt es als Folge des Absterbens der Nervenzellen zu einer Schwäche, die sowohl Arme und Beine, den Rumpf als auch die Schluck- und Atemmuskulatur betreffen kann. Die Erkrankung beginnt meist im mittleren oder höheren Lebensalter und schreitet mit unterschiedlicher Geschwindigkeit fort. Zu Beginn können entweder die Arme oder die Beine, in selteneren Fällen auch überwiegend die Schlundmuskulatur befallen sein, im weiteren Krankheitsverlauf ist meist die gesamte Muskulatur beteiligt. Die Kranken sind dann hochgradig behindert.
Die Diagnose der ALS beruht auf den klinischen Erscheinungen mit Schwäche und Verschmächtigung der Muskulatur sowie unwillkürlichen Muskelzuckungen, daneben treten Störungen der normalen Reflexe auf. Weiterhin kommt es zu typischen Änderungen der Muskelströme (Elektromyographie).
Die Ursache des Nervenzellenuntergangs ist bisher nicht bekannt, so dass eine Heilung der Erkrankung nicht möglich ist.
Unser Therapieangebot zur Behandlung von ALS
Durch das Medikament Riluzol (Rilutek) kann das Fortschreiten der Lähmungen verlangsamt, aber nicht aufgehalten werden. Weiterhin sinnnvoll ist vor allem eine gezielte Übungsbehandlung durch Krankengymnastik und Ergotherapie, um die erhaltenen Muskelanteile zu kräftigen und Komplikationen wie z.B. Gelenkversteifungen vorzubeugen. Daneben ist bei Patienten mit Amyotrophischer Lateralsklerose häufig eine psychologische Betreuung erforderlich.
Ihr Ansprechpartner
Frau Lauck
Neurologische Klinik Selzer GmbH
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